Workshop: Migration attitudes, polarisation, and policy analysis

Join a series of focused panels to examine factors influencing migration governance, the societal impact of migration debates, and the specific dynamics surrounding Ukrainian refugee migration.

This workshop aims to foster collaborative and synergistic research perspectives on migration-related topics, including public attitudes toward migration, migration-related polarization, and migration policy analysis.

Being a refugee woman: Intersectionality and labour market integration. Insights from the Ukrainian Case in Poland, Italy and Germany.

In her presentation, MIDEM Visiting Fellow Iuliia Lashchuk talks about how integrating into a new country can be challenging, especially in the case of forced migration. Not all those seeking refuge are allowed to work immediately upon arrival, and they have to wait months for their asylum request to be approved and access to the labour market to be granted. The Temporary Protection Directive (TPD), activated as a response to Russian aggression in Ukraine, is unique as it grants all its holders immediate access to a labour market. But does simplified access to a labour market mean successful integration, and does it eliminate gender inequalities? Iuliia Lashchuk examines the labour integration of women fleeing the war in Ukraine through an intersectional lens, highlighting the interconnectedness of vulnerabilities, needs and rights. The aim is to study better the advantages and drawbacks of TPD and its implementation in Poland, Italy, and Germany.

Threat perception as a shaper of pro- and anti-refugee sentiment in Central and Eastern Europe

We are pleased to welcome Lenka Dražanová to our MIDEM Digital Talk! In the upcoming lecture she will discuss the differences in Western Europeans‘ attitudes towards people displaced from Syria and Ukraine, revealing insights from her latest research.

Threat perception is typically viewed as a driver of public opposition to immigration. By analysing attitudes in Central European countries to the mass displacement that occurred from Ukraine following the full-scale Russian invasion in February 2022 her study shows that threat perception can also drive more positive attitudes toward migration flows. She highlights the importance of geo-political and historical dynamics for forming attitudes toward refugees in contemporary Europe. To develop this argument, she gathered original survey data in two waves in the years 2022 and 2023 in five CEE countries (Czechia, Hungary, Poland, Romania, and Slovakia) and three comparator Western European countries (Austria, Germany and Italy). She also embedded an experiment within the survey to analyse differences in attitudes to people displaced from Syria and those from Ukraine. She found respondents in all surveyed countries to be overwhelmingly positive towards accepting Ukrainian refugees with respondents in CEE countries being significantly more supportive of Ukrainian rather than Syrian refugees.

Arbeitsmarktintegration geflüchteter Frauen aus der Ukraine: Einblicke aus Wissenschaft und Praxis

Der Krieg in der Ukraine hat Millionen Menschen zur Flucht gezwungen – besonders Frauen mit ihren Kindern, die in Europa Schutz, aber auch eine Perspektive für die Zukunft suchen. Viele von ihnen sind hoch qualifiziert, doch der Weg in den Arbeitsmarkt ist oft steinig: ihre Abschlüsse werden nicht anerkannt, die Sprachbarrieren sind groß, und die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie bleibt eine Herausforderung.
Am 29. Januar lädt MIDEM zu einem Workshop ein, der genau diese Fragen ins Zentrum stellt: Wie gelingt die Arbeitsmarktintegration von geflüchteten Frauen aus der Ukraine? Was sind die größten Hürden?
Eine neue Studie von Iuliia Lashchuk (Europäisches Hochschulinstitut Florenz) liefert überraschende Einblicke: Sie vergleicht die Erfahrungen ukrainischer Frauen in Deutschland, Polen und Italien. Warum funktioniert die Integration in einigen Ländern besser als in anderen? Und was können wir daraus lernen?
Der Workshop bietet einen vielstimmigen Austausch und vereint Perspektiven aus der Zivilgesellschaft und Wissenschaft. Er richtet sich nicht nur an Fachleute, sondern schafft auch eine Plattform für den Dialog zwischen Theorie und Praxis.
Wir freuen uns auf Sie!

Fluchtmigration, Menschenrechte und historische Verantwortung: Europas Weg in der Asylpolitik

Die Europäische Union hat im letzten Jahr die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS) beschlossen, die bis 2026 umgesetzt werden soll. Ziel ist eine gerechtere Verteilung und Aufnahme von Geflüchteten. Gleichzeitig sind aber Verschärfungen des Asylsystems zu beobachten, die einzelne Mitgliedstaaten eingeleitet haben. Dazu gehören die Schließung von Grenzen, die Zurückweisung von Geflüchteten und die Auslagerung von Asylverfahren in Drittstaaten. Welchen Weg wird Europa nehmen? Und wie sind die Maßnahmen der GEAS-Reform zu beurteilen? Wie lassen sich Migrationssteuerung und die elementaren Prinzipien des Schutzes von Flüchtlingen und Menschenrechten vereinbaren? 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs soll die Veranstaltung Anlass geben, über historische Verantwortung und aktuelle Herausforderungen von Flucht und Flüchtlingsschutz nachzudenken.

Zusammen mit der Stiftung Frauenkirche Dresden und der Refugee Law Clinic Dresden laden wir Sie herzlich ein, diese Fragen zu diskutieren.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und einen regen Austausch.

MIDEM Talks: Marta Kozłowska

Was bedeutet dieser Wandel? Wie geht Polen mit neuen Herausforderungen in der Migrations- und Asylpolitik um? 

Wir laden Sie herzlich zu unserem Lunchtalk am 11. Dezember 2024 ein! Marta Kozłowska, PhD, MIDEM-Autorin des neuen Länderberichts Polen, analysiert die aktuellen Entwicklungen der polnischen Migrations- & Asylpolitik, darunter die geplante zeitweise Aussetzung des Asylrechts, anhaltende Spannungen mit der EU und Deutschlands durch die Grenzkontrollen sowie den Umgang mit ukrainischen Geflüchteten.

Im Anschluss gibt Martha Otwinowski (Mediendienst Integration) einen Kommentar, bevor die Diskussion für das Publikum geöffnet wird.

Vortrag Marcus Maurer (hybrid)

Die Medienberichterstattung über Migration im Allgemeinen und Flucht im Besonderen wird spätestens seit der sogenannten Flüchtlingskrise 2015/16 kontrovers diskutiert. Konservative Akteure kritisieren, dass die Medien eine unkontrollierte Migration fördern, während linke Stimmen ihnen fremdenfeindliche Stereotypen vorwerfen. Professor Marcus Maurer beleuchtet in seinem Vortrag die Medienberichterstattung der letzten zehn Jahre auf Grundlage empirischer Daten. Wie häufig und mit welcher Tendenz wurde berichtet? War die Berichterstattung realitätsnah, oder wurden bestimmte Gruppen (z. B. Männer) oder Themen (z. B. Kriminalität) überrepräsentiert? Und welche Auswirkungen hat dies auf die öffentliche Meinungsbildung?

Wie neu und gefährlich ist die Polarisierung zwischen Universalismus und Partikularismus?

Wir laden herzlich zu unserem Vortrag ein, der sich mit den aktuellen Herausforderungen für die Demokratie angesichts der zunehmenden politischen Polarisierung und dem Aufstieg radikaler politischer Parteien beschäftigt.

In seinem Vortrag beleuchtet Simon Bornschier die Entstehung einer neuen Konfliktlinie zwischen der universalistischen “Neuen Linken” und der partikularistischen radikalen Rechten und untersucht, ob dieser Gegensatz eine Gefahr für die Demokratie darstellt. Der neue Konflikt hat seine Wurzeln im Übergang in eine postindustrielle Gesellschaft und die “Gewinner” dieses Umbruchs gehören zu den vehementesten Verteidigern der liberalen Demokratie. Die subjektiven Verlierer hingegen haben sich der radikalen Rechten zugewandt und stellen zumindest Elemente der liberalen Demokratie in Frage. In hochentwickelten Demokratien halten sich diese beiden Gruppen in etwa die Waage, und keine von ihnen kann allein regieren. Die “asymmetrische Polarisierung” in einigen neueren Demokratien birgt hingegen die Gefahr, dass radikale konservative Kräfte die Oberhand gewinnen. Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und an der Diskussion teilzunehmen.

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